In Frankreich scheint man Codes besonders zu mögen. Ob Postcodes oder Haustürcodes – ohne die richtige Nummer geht beim Versand ins französische Nachbarland wenig. Damit der Paketempfang gelingt, sollte man bei der Adressierung der Sendung einige Zahlen zur Hand haben:
- Hausnummer: Bei französischen Adressen werden Hausnummer und Straßenname in umgekehrter Reihenfolge als in Deutschland üblich geschrieben. Also beispielsweise „2 Rue Vivienne“ nicht „Rue Vivienne 2“.
- Appartementnummer: Wenn möglich, sollte man auch die Nummer der Wohnung des Empfängers bzw. die Etage notieren, wenn dieser in einem Mehrfamilienhaus wohnt.
- Haustürcode: An vielen Haustüren in Frankreich, gibt es gar keine Klingelschilder mit Namen, sondern Tastaturfelder mit Ziffern. Um in das Gebäude zu gelangen, muss der Paketbote einen Türcode eingeben. Wenn dieser Türcode nicht vorliegt und der Bote daraufhin die Sendung beim ersten Zustellversuch nicht an der Haustür zustellen kann, liefert er diese in der nächstgelegenen Partnerfiliale ab. Die Zustellung an einen Nachbarn erfolgt in Frankreich in der Regel nur, wenn eine entsprechende Information des Empfängers vorliegt.
- Telefonnummer: Wenn bei der Paketscheinerstellung die Telefonnummer des Empfängers angeben wird, erleichtert das die Zustellung durch unseren Versandpartner. Der Empfänger kann dann u.a. Zustellbenachrichtigungen per Handy erhalten.
- Sonderfall Cédex: Die Angabe von Cédex beinhaltet einen besonderen Zustellservice, der von Hermes nicht bedient wird, daher sollten keine Cédex-Anschriften als Lieferadresse angegeben werden.
- Postleitzahl: Die französische Postleitzahl, der sogenannte Code Postal, ist fünfstellig und setzt sich wie folgt zusammen:
(„2 digit postcode france“ von GfK GeoMarketing – Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0)
Die Frankreichkarte gleicht ein wenig der „Malen nach Zahlen“-Bilder von früher. Scheinbar willkürlich verteilt, finden sich die zweistelligen Codes von 01 bis 95 darauf. Wer sich ein wenig für die Hintergründe interessiert, findet schnell heraus, dass der heute verwendete fünfstellige „Code Postal“ 1972 eingeführt wurde. Die ersten beiden Ziffern stehen dabei für die Nummer des Départements. Postleitzahlen, die mit 00 beginnen sind dabei für die französische Armee festgeschrieben. Die Codes der Hauptorte der Départements (auch Präfekturen genannt) enden in der Regel auf drei Nullen. (Die 06000 steht beispielsweise für Nizza). In Paris und anderen Großstädten wie Marseille oder Lyon, die selbst noch einmal in städtische Arrondissements unterteilt sind, bezeichnen die letzten beiden Ziffern wiederum die Arrondissements. (Die 75008 steht beispielsweise für das Zustellgebiet im 8. Arrondesment von Paris). Falls man die richtige Postleitzahl nicht zur Hand hat, kann man beispielsweise auf codeposte.com recherchieren.
Mehr Informationen zum Versand nach Frankreich finden Sie auf myhermes.de/frankreich