CEO Frank Iden und Sebastian Hauptmann von Sky zum Premium-Service von Hermes

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Kategorie: Hermes Aktuell, Produkte & Services, Technologie & Innovation, Transport & Logistik


„Besser heute als morgen“, titelte Die WELT vor einigen Wochen prominent in ihrem Wirtschaftsteil – und skizzierte, wie die Ansprüche der Kunden an die Paketdienste stetig wachsen. Immer schneller, in möglichst vordefinierten Zeiträumen und in einigen Fällen gerne am selben Tag soll die Lieferung künftig erfolgen.

Dass sich individuell skalierbare Zustellservices immer größerer Beliebtheit erfreuen, haben in jüngster Vergangenheit verschiedene Studien belegt. So ergab z.B. eine Anfang 2014 veröffentlichte Erhebung des ECC Köln, dass rund 42 Prozent der Endverbraucher einen konkreten Liefertermin mit Zeitfenster wünschen. Services wie Wunschtagzustellung sowie die Durchführung mehrerer Zustellversuche liegen ebenso hoch im Kurs.

Hermes CEO Frank IdenFrank Iden, Vorstandsvorsitzender der Hermes Logistik Gruppe Deutschland, sieht in dieser Entwicklung einen Handlungsauftrag: „Künftig muss sich die Paketbranche noch stärker als heute an den individuellen Wünschen und Belangen des Verbrauchers orientieren. Das wünschen sich die Kunden, daran müssen wir uns messen lassen. In einigen Jahren wird es Alltag sein, dass der Paketempfänger den Lieferprozess aktiv mitgestalten und beeinflussen kann. Der Verbraucher wird zum Regisseur seines Pakets.“

Premium-Service mit Zeitfenster- und Wunschtagzustellung

Gewerbliche Auftraggeber von Hermes können schon heute mit dem optionalen “Premium-Service” die Zustellung an ihre Kunden optimieren. Eine Anlieferung an einem vorher definierten Wunschtag ist dabei ebenso möglich wie die Zustellung in definierten, verbindlichen Zeitfenstern. Hierbei entscheidet dann der Kunde des Versandhändlers, in welchem Zeitraum und an welchem Tag die Anlieferung erfolgen soll. Die Auswahl von Tag und Uhrzeit erfolgt im Webshop, eine von Hermes zur Verfügung gestellte Schnittstelle macht’s möglich. (Mehr Informationen unter „Flexibler Paketempfang mit den Hermes WunschServices“)

Dr. Sebastian Hauptmann von SkyEiner von zahlreichen Hermes Auftraggebern, der den Premium-Service erfolgreich nutzt, ist die Sky Deutschland AG. Im Rahmen des Eilservice-Angebots „Sky Fast“ hat Deutschlands führender Pay-TV-Anbieter im vergangenen Jahr die Zusammenarbeit mit Hermes begonnen. „Wir möchten unseren Kunden immer die Lieferoption anbieten, die für sie persönlich am besten passt“, sagt Sebastian Hauptmann, Senior Vice President Supply Chain & Procurement der Sky Deutschland AG.Insofern bieten wir verschiedene Versandoptionen vom Standardservice über die Expresszustellung bis hin zur stundengenauen Lieferung mit Wunschtermin, die wir mit Hermes erfolgreich implementiert haben.“

Der Kunde entscheidet, wann die Lieferung erfolgt

Das Prinzip des Premium-Service ist denkbar einfach, wie Sebastian Hauptmann erläutert: „Unsere Neukunden, die den Service in Anspruch nehmen möchten, suchen sich zunächst einen Wunschtag aus, an dem die Lieferung erfolgen soll. Anschließend stellt Hermes vier verbindliche Zeitfenster zur Auswahl: 10 bis 13 Uhr, 12 bis 15 Uhr, 14 bis 17 Uhr und, als besonders späte Variante, eines von 18 bis 21 Uhr.“ Kunden des Pay-TV-Anbieters haben damit schon heute die Möglichkeit, ihre Lieferung exakt auf ihren persönlichen Tagesablauf zurechtzuschneiden. Eine Anlieferung nach Feierabend am nächsten Donnerstag ist also genauso möglich wie die Zustellung am Montagvormittag.

Sky und andere Auftraggeber von Hermes folgen mit dieser Versandlösung einem klaren Trend. Denn die Ansprüche der Online-Shopper wachsen, und das in allen Branchen – vom Fashion- bis zum Technik-Shop: „Immer mehr Menschen wünschen sich, dass der Versand und Empfang von Paketen möglichst einfach und bequem mit dem Alltagsleben in Einklang gebracht werden kann“, so Frank Iden „Das ist ein unumkehrbarer Trend, dem auch wir entsprechend folgen. Denn der Kunde ist König, und das gilt in Zeiten des Online-Handels noch viel stärker als früher.“


2 Kommentare

  1. Mechthild am 26. Oktober 2014 um 19:23 Uhr |

    Hallo, mich würde interessieren, wie die Zusteller den Service 18.00 – 21.00 Uhr hinbekommen. Von einem Bekannten weiß ich, das die Zusteller (im übrigen nicht ihre Zusteller, sondern ausschließlich Zusteller von Subunternehmern) morgens um 7.30 zur Arbeit antreten müssen. Dann dürften diese ja laut Gesetzgebung (Lenk- und Ruhezeiten) nur bis 17.00 am Straßenverkehr teilnehmen. Wie also bewerkstelligt der Zusteller diesen Termin?
    Mit freundlichen Grüßen
    Mechthild Brünger

    • Ingo Bertram am 27. Oktober 2014 um 10:00 Uhr |

      Sehr geehrte Frau Brünger,
      vielen Dank für Ihren Kommentar. In der Tat beginnt zwar ein Großteil der für Hermes tätigen Zusteller bereits morgens den Dienst – allerdings nicht alle. Insbesondere für Sendungen mit fest vereinbartem Sendungstermin werden eigene Zustelltouren geplant. Diese entwerfen wir eigens so, dass der eingesetzte Zusteller in seiner vertraglich vereinbarten Regelarbeitszeit auch die Sendungen zustellen kann, die besonders spät – zwischen 18 und 21 Uhr – ausgeliefert werden sollen. Etwaige Überstunden lassen sich zwar auch bei so einer Zustelltour niemals komplett ausschließen, denken Sie nur mal an nicht planbare Faktoren wie Verkehr oder Witterung. Die Normen des Arbeitszeitgesetzes (ArbZG) sind allerdings sowohl für uns als auch die mit uns kooperierenden Vertragspartner in allen Fällen bindend, also auch bei Touren mit späten Zustellungen. Im Rahmen unserer regelmäßig stattfindenden Vertragspartnerzertifizierung wird die Einhaltung dieser Gesetze und Vorschriften regelmäßig überprüft (https://blog.myhermes.de/hermesabc/zertifizierung-faire-konditionen-bei-der-zustellung/).
      Viele Grüße,
      Ingo Bertram