Die Nähe zum Kunden ist eine Philosophie, die Hermes auszeichnet. Dabei sind die PaketShops als umgebungsnahe Anlaufstellen besonders wichtig. Um ihnen einen Blick hinter die Kulissen des logistischen Ablaufs zu ermöglichen, lud die Hermes Niederlassung Stuttgart am Samstag, den 25. Oktober, ihre PaketShop-Betreiber erstmalig zu einem Tag der offenen Tür ein – bei einem unserer Generalunternehmer in der Region.
Der Einladung folgten zehn Betreiber und Mitarbeiter aus sechs PaketShops.
Beim Generalunternehmer gab es zunächst eine Führung durch die Halle. Dabei zeigte Geschäftsführer Bekir Dogan den PaketShop-Betreibern zunächst den Tourenausgang: In der Halle standen ca. dreißig Hermes-Zustellfahrzeuge dicht an dicht, Transporter an Transporter – alles genau abgepasst. Und die automatische Bandanlage, auf der die Pakete angeliefert werden, war entlang der Hallenwände aufgebaut.
Am Tor stand ein LKW, aus dem die Sendungen auf das Band gelegt wurden. Ähnlich wie an einem Kofferband am Flughafen nahmen die Zusteller nun die Sendungen für ihre Zustelltouren herunter, um sie in die Transporter zu laden. Anhand der Zellcodierung (den Nummern auf den Paketen) erkennen sie, welche Pakete mit auf ihre Tour müssen.
Nachdem die letzten Pakete vom Band sortiert, die Transporter beladen und die Sendungen gescannt waren, brachen die Zusteller zu ihrer Zustelltour auf und lieferten die Sendungen aus. Gespannt beobachteten die Shopbetreiber von einer Empore aus, wie die vielen Sprinter in Maßarbeit der Reihe nach die Halle verließen. Im Nullkommanix war die eben noch belebte Halle leer und die Sendungen auf dem Weg zum Kunden.
Im Anschluss an den Tourenausgang gab es beim Tag der offenen Tür eine kleine Vorstellungsrunde seitens Hermes. Der Leiter der Niederlassung Stuttgart, Achim Gerken, sowie der Leiter Unternehmerbetreuung, Ralf Nagel, Vertriebsmanager Jürgen Miege und dessen Vertreter Jens Linke stellten sich vor. Herr Gerken erläuterte die Hermes-Struktur, den Aufbau der Niederlassung sowie sämtliche wichtige logistische Abläufe, die vor dem Tourenausgang stattfinden.
Natürlich hatten auch die PaketShop-Betreiber die Möglichkeit sich vorzustellen, nachzufragen und Eindrücke und Erfahrungen austauschen. Ein eindeutiger Tenor hierbei war die Relevanz des Kundenkontakts. Gerade in der heutigen, schnelllebigen Zeit seien persönliche Kontakte zu den Kunden enorm wichtig. Der Einzelhandel tue sich heutzutage schwer, weswegen es wichtig sei, neue Wege zu gehen. Die Shopbetreiber sehen den PaketShop als Chance, Kunden zu generieren und den Kontakt zum Menschen zu pflegen. Marie Predikant, die dienstälteste anwesende Shopbetreiberin, ist seit siebzehn Jahren mit einem Schreibwarenladen selbständig und seit zehn Jahren für Hermes tätig. Gleichzeitig führt sie einen der umsatzstärksten PaketShops in Stuttgart. Für sie liegt das Geheimnis im freundlichen Umgang mit den Kunden, der aktiven Ansprache und den regelmäßigen Hinweisen auf Dienstleistungen und Services von Hermes.
Zehn Jahre mit Hermes im Geschäft
Zehn Jahre sind eine ganz schön lange Zeit. Ich frage Frau Predikant, wie das früher so war, als sie den Shop in ihren kleinen Schreiwarenladen integrierte. “Am Anfang lief es nur mäßig, ich hatte ungefähr zehn Sendungen am Tag, heute sind es über hundert! Damals gab es noch keine Scanner, wir haben alles manuell abgewickelt, mit Hilfe von Abreißzetteln. Das wäre heutzutage undenkbar!” Wenn Marie Predikant erzählt, merkt man, dass sie von ihrer Arbeit überzeugt ist. Ein Grund, weswegen es ihr trotz der etwas versteckten Lage ihres Geschäfts immer wieder gelingt, Kunden zu binden. Dabei wollte sich Frau Predikant nie selbstständig machen.
Ursprünglich hatte sie Bürokauffrau gelernt und mochte ihren Job sehr. “Ich war eine Weile zu Hause. Dann hatte eine damalige Freundin die Idee für das Geschäft, ich sollte als Partnerin einsteigen, alleine hätte ich das nie gemacht.” Doch meistens kommt es anders als geplant. Die Freundin sprang kurz vor der Geschäftseröffnung ab, Frau Predikant stand alleine da. “Ich habe es durchgezogen, weil es ab einem bestimmten Punkt kein Zurück mehr gab.” Glück im Unglück, denn ihre Arbeit macht ihr seit siebzehn Jahren großen Spaß und Hermes ist ein Gewinn für ihr Geschäft.
Fokus auf PrivatService
Faszinierend findet Frau Predikant die verschiedenen Gerüche der Päckchen, die die Leute gerade um die Weihnachtszeit versenden, wenn es zum Beispiel nach Zimtkerzen duftet. Solche Weihnachtspäckchen sind für Hermes ein wichtiger Umsatzfaktor. Da viele der Retourenkunden nicht wissen, dass sie auch privat versenden können, ist die direkte Ansprache in PaketShops umso wichtiger. Vertriebsmanager Jürgen Miege hat genau das den Shop-Betreibern noch einmal ans Herz gelegt, denn Hermes-Kunden sind für sie auch eigene Kunden.
Insgesamt gab es einen sehr regen Austausch. Die PaketShop-Betreiber waren motiviert und empfanden die Veranstaltung als hilfreich und interessant. Obwohl das Treffen viel länger dauerte als geplant, blieben alle bis zum Schluss aufmerksam dabei.
Ziel für das nächste Jahr ist es, noch mehr PaketShop-Betreiber motivieren zu können, an einem Tag der offenen Tür teilzunehmen.