Trainees bei Hermes: Die Niederlassungswoche

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Kategorie: Hermes Aktuell, Jobs & Karriere, Mitarbeiter & Leben


Nachdem wir, die beiden Logistiker Thilo Brachmann und Sönke Reichert und die zwei IT-Trainees Fabian Schwier und Gürkan Günay, die ersten drei Monate unseres Trainee-Programms absolviert haben, möchten wir – nachdem wir bereits über unsere ersten Tage im Unternehmen sowie die New@Hermes Veranstaltung berichtet haben – einen Rückblick auf eine besondere Woche innerhalb des Programms werfen: Die Niederlassungswoche.

Die 57 deutschlandweiten Niederlassungen der HLGD bilden zusammen mit den 6 HUBs und rund 400 Depots das Logistiknetz von Hermes – von hier aus werden einerseits hunderttausende Sendungen täglich auf ihren Weg zu den Kunden gebracht und andererseits die Retouren zurück zu den Versendern geschickt. Im Rahmen des Traineeprogramms hatten wir die Gelegenheit in einer Niederlassung unserer Wahl eine Woche lang das Tagesgeschäft vor Ort zu begleiten, dabei in verschiedenen Einsatzbereichen mitzuarbeiten, viele Fragen zu stellen und so einen interessanten Einblick in die unterschiedlichen Herausforderungen des Niederlassungsbetriebs zu erhalten.

Nachtschicht (Thilo Brachmann)                                   

Ich durfte eine Woche lang das Tagesgeschäft in der Niederlassung Frankfurt begleiten und möchte nun kurz die Nachtschicht hervorheben. In der Nachtschicht konnte ich erleben, was es heißt, tausende Pakete zu entladen und für den weiteren Transport vorzubereiten. Gestartet wurde mit der Entladung der Wechselbrücken, die im sogenannten Nachtsprung von den HUBs zu den jeweiligen Niederlassungen transportiert werden. Nach einer groben Trennung von großen und kleinen Paketen übernimmt ein Sorter die Vorabsortierung der Sendungen für den Weitertransport. Anschließend werden die Pakete des Niederlassungsgebietes ihren Tourenelementen zugeordnet. Die Beladung der Zustellfahrzeuge rundet die Tätigkeiten während der Nachtschicht ab. Es war sehr interessant zu sehen, was die Mitarbeiter der Nachtschicht leisten – zu einem Zeitpunkt, an dem die meisten Menschen schlafen.

PaketShop-Tour (Gürkan Günay)

Ein Tag meiner lehrreichen Niederlassungswoche in Potsdam war der PaketShop-Tour gewidmet. Nachdem wir am Morgen die Tourenvorbereitung abgeschlossen und dabei die eingescannten Sendungen in den Lieferwagen verladen hatten, traten wir mit dem freundlichen Fahrer die Tour an. Für den Außeneinsatz mit einem guten Frühstück gewappnet, sind wir zum ersten PaketShop gefahren. Das Prozedere, das mich über den ganzen Tag begleiten sollte, war schnell gelernt: Sendungen im PaketShop abgeben, von Kunden abgegebene Sendungen abholen und dafür das Porto in Empfang nehmen. Dabei war es sehr wichtig, jede abgegebene und abgeholte Sendung einzuscannen und das Lesegerät des PaketShops mit dem eigenen Scanner zu synchronisieren. Neben PaketShops gehörten sog. ProfiPaketService-Kunden, also selbständige Versender und Versandunternehmen auf der PaketShop-Route, ebenfalls zu unseren Zielen. Mit dem Unterschied, dass bei diesen lediglich Pakete abgeholt werden mussten. Die Zeit verging dabei recht schnell, sodass der Arbeitstag schnell zu Ende war. An der Niederlassung angekommen, wurde im Rahmen der Tourennachbearbeitung das Lesegerät mit dem zentralen Rechner synchronisiert und die Abrechnung für das eingenommene Bargeld gemacht.

Kundenschalter (Fabian Schwier)

Nachdem ich am ersten Tag meiner Niederlassungswoche in Köln ebenfalls auf einer PaketShop-Tour mitgefahren war, konnte ich am folgenden Tag den Kollegen am Kundenschalter über die Schulter schauen. Hier konnte ich einerseits einen Eindruck gewinnen, wie die Anfragen sowohl von den Kunden als auch den SAT-Depots bearbeitet und/oder weitergeleitet werden und andererseits auch davon, wie die Zusammenarbeit mit unserer Zentrale gehandhabt wird. Für mich als Trainee mit dem Schwerpunkt IT war es zudem besonders interessant zu sehen, wie die von uns zentral bereitgestellten IT‑Services die täglichen Abläufe in den Niederlassungen unterstützen.

Depot Besichtigung (Sönke Reichert)

Hermes arbeitet in Deutschland mit rund 400 selbstständigen Generalunternehmern zusammen. Im Rahmen der Niederlassungswoche in München hatte ich die Möglichkeit, das Satelliten-Depot eines Generalunternehmers zu besichtigen, dort die Abläufe kennenzulernen und an einem Qualitätsaudit des SGS-TÜV Saar teilzunehmen. Durch das Audit soll die Qualität an den Depots sichergestellt werden. Dafür wurde z.B. geprüft, in welchem optischen Zustand die Fahrzeuge der Zusteller sind und ob alle relevanten Unterlagen für die Zustellung zur Verfügung stehen (Banderole, Benachrichtigungskarten, usw.). Der Tag im Depot war eine sehr interessante Erfahrung, da man sehen konnte, wie unsere Generalunternehmer arbeiten und wie umfangreich die Qualitätsaudits sind.

Fazit

Nach einer Woche vor Ort und zahlreichen neuen Eindrücken gab es eine Menge Stoff, über den wir uns austauschen konnten. Und unterm Strich kann man sagen, dass diese spezielle Woche in jedem Fall ein lehrreiches Erlebnis für uns war und sehr dazu beigetragen hat, ein besseres Verständnis für die Prozesse in den Niederlassungen zu entwickeln. Dafür möchten wir uns insbesondere auch bei den Kollegen „da draußen“ bedanken, die uns Mitarbeiter aus der Zentrale immer so offenherzig aufnehmen, stets unterstützen und engagiert herumführen! :)


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