Weihnachten in der Hermes Niederlassung in Erfurt

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Kategorie: Fundstücke & Anekdoten, Mitarbeiter & Leben, Transport & Logistik


Vor Weihnachten herrscht bei Hermes traditionell Hochbetrieb, denn im Dezember werden nun mal die meisten Pakete verschickt. Vor einem Jahr arbeitete ich gerade einen knappen Monat im Nachtschicht-Betrieb der Hermes Niederlassung Erfurt und hatte mich an den ungewöhnlichen Arbeitsrhythmus gewöhnt.

Der 24. Dezember ist ja bis in den Nachmittag hinein ein ganz normaler Arbeitstag und die Weihnachtspakete wollen auch in letzter Minute noch pünktlich zugestellt werden. Also hatten auch wir im Hermes Lager in der Nacht vom 23. zum 24. Dezember einiges zu tun, indem wir die letzten Geschenksendungen auf den richtigen Weg brachten.

Um uns die Arbeit an diesem Tag etwas lustiger zu gestalten, beschlossen meine Kolleginnen in der Nacht zuvor, dass wir Weihnachten alle eine Weihnachtsmütze mitbringen sollten. So etwas besaß ich nicht. Aber ich hatte etwas anderes: Engelsflügel. Als Angestellte eines Unternehmens, das immerhin den Götterboten im Namen führt, ist das ja so ungewöhnlich nicht …:)

Ich staunte nicht schlecht, als dann tatsächlich am 24. einige Kolleginnen mit Weihnachtsmütze, Rentiergeweih oder eben Engelsflügeln zur Arbeit erschienen. Die Frauen brachten außerdem selbstgebackene Plätzchen und Stollen mit und als ich an meinen Spind kam, stand da ein kleiner Schokoladen-Weihnachtsengel und schaute mich an. Bevor wir mit der Arbeit anfingen, tranken wir Kaffee, aßen das leckere Weihnachtsgebäck, machten Fotos und hatten jede Menge Spaß.

Wir gingen gut gelaunt ans Werk und achteten darauf, dass jedes Paket in die richtige Corlette für den Weitertransport kam. Corletten sind große, rollbare Gitterboxen, in die die Pakete hinein gestapelt werden. Diese wurden dann markiert und netterweise von den männlichen Kollegen weggeschoben. Das war eine willkommene Erleichterung und sparte uns jede Menge Zeit und Arbeit.

Und so verlief die Weihnachtsnacht im Großen und Ganzen sehr entspannt, obwohl einer meiner Flügel riss und ich ihn notdürftig mit Paketklebeband flicken musste. Ich freute mich im Nachhinein sogar, dass ich an diesem Tag gearbeitet hatte. Aber ich war auch froh, dass ich mich nun ein paar Tage von dem Weihnachtsstress erholen und beim Nachhausegehen zu den Kollegen sagen konnte: “Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch, wir sehen uns nächstes Jahr!”

Heute – ein Jahr nach meinem ersten Weihnachten bei Hermes – habe ich mich sogar freiwillig zur weihnachtlichen Lagerarbeit angemeldet. Ich bin gespannt, ob es diesmal wieder so viel Spaß machen wird. Meine Flügel jedenfalls habe ich schon mal bereit gelegt :)


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