Meine Einarbeitung im Rahmen der Umweltzertifizierung

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Kategorie: Gastbeiträge & Interviews, Technologie & Innovation, Verantwortung & Engagement


Mit dem Start einer neuen Tätigkeit bei der Hermes Logistik Gruppe Deutschland GmbH (kurz: HLGD), beginnt auch eine intensive Phase der Einarbeitung in die konkreten Arbeitsthemen. Meine neue Position liegt in der Nachhaltigkeitskoordination der HLGD und was kann einem bei der ersten Orientierung thematisch besser helfen als die Teilnahme an der jährlichen Umweltzertifizierung?

Bereits seit 1986 ist bei Hermes der Klima- und Umweltschutz als offizielles Unternehmensziel fest verankert und besitzt damit gebündelt im Thema Nachhaltigkeit einen sehr hohen Stellenwert. Hermes unterstützt seinen Mutterkonzern, die Otto Group, daher maßgeblich in ihrer Klimaschutzstrategie bei dem Ziel, bis 2020 die CO2-Emissionen um mindestens 50 Prozent zu reduzieren.

Im ersten Schritt wurde 1994 damit begonnen, CO2 standardmäßig in der Paketzustellung zu bilanzieren, weit bevor das Thema Nachhaltigkeit in der Transport- und Logistikbranche an Bedeutung gewann. Denn gerade heute spielen die ökologischen Kriterien eine immer wichtigere Rolle im Marktwettbewerb. Das Bewusstsein der Kunden für nachhaltiges und innovatives Engagement wächst zusehends und zwingt die Unternehmen geradezu, sich eigene Umweltziele zu setzen.

Hermes mit betrieblichem Umweltmanagement

Hermes widmet sich dieser Herausforderung und betreibt seit 1999 ein betriebliches Umweltmanagement auf Basis der international anerkannten Umweltnorm ISO 14001. In Deutschland sind derzeit mehr als 4.000 Unternehmen bzw. Organisationen nach der Norm ISO 14001 zertifiziert. Seit 2003 wird das Umweltmanagementsystem zudem durch die unabhängige Prüfgesellschaft „Deutsche Gesellschaff zur Zertifizierung von Managementsystemen e.V.“ (kurz: DQS) im Rahmen des sog. „TIP-Verfahrens“ (Trust Improvement Program) zertifiziert.

Dieses Verfahren wurde eigens für sehr fortschrittliche Unternehmen entwickelt, die ihr Umweltengagement eigenverantwortlich vorantreiben möchten, einen hohen organisatorischen Umsetzungsstandard erfüllen und über die bereits strengen Anforderungen der ISO-Norm 14001 hinausgehen wollen.

In der Praxis sieht die Umweltzertifizierung so aus: Hermes beschäftigt neun interne Sicherheitsinspektoren hauptamtlich, die Standards im Bereich Qualität, Sicherheit, Arbeits- und Umweltschutz kontinuierlich an allen Standorten überprüfen. Sie kümmern sich nicht nur im Tagesgeschäft um die Einhaltung der Anforderungen der ISO 14001, sondern führen während des Umweltzertifizierungsprozesses mit der DQS stichprobenartige Umweltprüfungen an den Unternehmensstandorten durch.

Jedes Jahr werden eine Handvoll Hermes Niederlassungen und eine Hauptumschlagbasis (kurz: HUB) ausgewählt, die innerhalb eines Audits ca. 4-6 Stunden lang nach Umweltkriterien geprüft werden. Dazu gehören u.a. die Prüfungen des Innen- und Außenraums der Halle, die Gespräche mit dem jeweiligen Umweltbeauftragten und die Dokumentenprüfung beispielsweise des Abfallmanagements. Die Prüfungen finden z.T. angekündigt mit vorheriger Terminabsprache und z.T. unangekündigt an den Standorten statt. Ein Auditor der DQS prüft während des Prozesses die Vorgehensweise der Hermes-eigenen Sicherheitsinspektoren und beurteilt am Ende seine Ergebnisse. Damit ist Hermes Vorbild für eigenverantwortlichen, intern organisierten Umweltschutz auf höchstem Niveau. Die jährlichen Veränderungen, werden zudem in einem öffentlich zugänglichen Hermes Umweltbericht dargestellt:

Mein erster Einsatz vor Ort

Als neue Mitarbeiterin durfte ich an der Umweltzertifizierung im Oktober 2012 teilnehmen. So konnte ich nicht nur diese ganz spezifische Prüfweise, sondern auch erste Standorte wie Augsburg, Lüneburg, Aachen, Heidenheim und Essen sowie das HUB Hückelhoven und deren Mitarbeiter näher kennenlernen und sehen, wie engagiert diese in der Umsetzung der Umweltziele sind.

Ganz besonders fasziniert war ich von dem Insektenhotel am HUB Hückelhoven, das gemeinsam mit dem Naturschutzbund Deutschland (kurz: NABU) konzipiert wurde. Auch zu sehen, wie stark sich die Bauweisen der modernen Hermes Niederlassungen der Umwelt zugute hin verändern, wie zum Beispiel bei der Niederlassung Lüneburg, die durch die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V. (kurz: DGNB) mit dem Zertifikat Silber ausgezeichnet worden ist, war sehr spannend und eindrucksvoll. Ich muss sagen, dass die Umweltzertifizierung mir einen tollen ersten Einstieg in das Unternehmen ermöglicht hat und ich dadurch direkte Einblicke in das Geschäftsmodell der Hermes Logistik Gruppe Deutschland und deren Umweltengagement gewinnen konnte.

Ich freue mich auf eine konstruktive und zukunftsorientierte Zusammenarbeit im Sinne der Nachhaltigkeit und der Vorreiterrolle in der Logistikbranche!

Ihre Saskia Bloch

PS: Wenn Sie mehr Informationen zu unseren weiteren Umweltaktivitäten wünschen, schauen Sie sich gerne unsere Umweltbroschüre an. Hier wird auch unsere Umweltstrategie WE DO! vorgestellt.


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