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Was machen eigentlich Mechatroniker?

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Kategorie: Jobs & Karriere, Mitarbeiter & Leben


Wenn man heutzutage eine Maschine reparieren möchte, braucht man jemanden für die Mechanik, für die Elektrik und dann noch jemanden, der das Ganze programmiert. Weil man nicht immer drei Leute rufen wollte, wenn etwas kaputt geht, hat man einen neuen Ausbildungsberuf ins Leben gerufen: Den Mechatroniker. Unser Azubi Leo ist im 3. Ausbildungsjahr und beantwortet die wichtigsten Fragen rund um die Ausbildung zum Mechatroniker bei Hermes.

Was macht man als Mechatroniker bei Hermes?
Kurz gesagt: Alles! Nun ja, alles was mit unserer Technik zu tun hat. Also viel Elektrik. Schaltkontakte müssen getauscht werden, Lichtschranken gehen kaputt und manchmal sitzt nur ein. Stecker nicht richtig. Dafür gibt es aber auch Fehler, bei denen man beim ersten Hinsehen nicht den Hauch einer Ahnung hat, warum es nicht funktioniert.

Die Mechanik ist meistens nicht so hinterlistig. Wenn’s krumm ist, muss man’s meistens wieder gerade machen. Wenn’s gerissen ist, kommt das Schweißgerät zum Einsatz. Wenn ein Kugellager komisch knistert, muss es wahrscheinlich getauscht werden. Bei allem was sich nicht bewegen möchte, obwohl es sollte, gilt der Grundsatz: Will nicht – gibt’s nicht, hol mal das nächstgrößere Werkzeug. Doch es gibt auch das Gegenteil zu den großen Maschinen mit viel Kraft – die Kleinteile, die bis auf ein tausendstel Millimeter genau gefertigt werden müssen.

Hat man als Mechatroniker auch die Aufgaben des Elektronikers?
Eigentlich schon, aber mittlerweile ist es einfach zu kompliziert geworden, Elektronik selbst zu reparieren. Die Schaltkreise sind so filigran geworden, dass man ohne Lupe überhaupt nicht mehr die einzelnen Bauteile erkennen kann. Daher werden elektronische Teile meistens getauscht und nicht repariert. Dafür wird jedoch die Informatik immer wichtiger. Das Programmieren einer Anlage ist ebenso wichtig wie das Bauen oder Reparieren derselben.

Kann man denn in allen Bereichen spitze werden?
Können? Vielleicht… So gut wie jeder wird im Laufe der Ausbildung feststellen, dass ihm einiges besser liegt. Und das ist auch gut so. Das Ziel ist es nicht den „Super-Handwerker“ zu erschaffen, sondern jemanden, der alle Bereiche grundsätzlich abdeckt und Schwerpunkte hat, auf die er sich spezialisiert.

Und wie ist das bei Hermes zwischen all den Kaufleuten und IT-lern?
Fühlt man sich „verstanden“? Nein. Versteht man die anderen Azubis, wenn sie mindestens fünf firmeninterne Abkürzungen pro Satz verwenden? Auch nicht. Fühlt man sich einsam in dieser Gruppe? Auf keinen Fall! Azubis anderer Berufe sind meistens auch ziemlich nett, und man lernt völlig neue Bereiche kennen.

Ist eine Ausbildung zum Mechatroniker was für dich?
Du hast kein Problem damit dir mal die Hände schmutzig zu machen? Mit Mathe und Physik hast du auch kein Problem? Du hast keine Lust den ganzen Tag hinterm Schreibtisch zu verbringen? Das nenne ich beste Voraussetzungen!


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