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Hermes Azubi in Japan: Ein Auslandspraktikum in der Millionenstadt Tokyo

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Kategorie: Gastbeiträge & Interviews, Jobs & Karriere, Mitarbeiter & Leben


Mein Name ist Katharina und ich bin seit August 2016 Auszubildende zur Kauffrau für Spedition- und Logistikdienstleistung bei Hermes. Während meiner Schulzeit hatte ich die Möglichkeit ein Auslandsjahr zu erleben und seitdem nutze ich jede Chance neue Kulturen kennenzulernen. Als meine Ausbildungsleitung letztes Jahr auf mich zu kam und fragte, ob ich Interesse an einem Auslandspraktikum über unseren Mutterkonzern OTTO hätte, war mir sofort klar: JA! Nach langem Überlegen entschied ich mich für Otto Japan, da ich den asiatischen Raum bis dato noch nicht kannte und gerne mehr über das Land der aufgehenden Sonne lernen wollte.

Um über OTTO ein Praktikum innerhalb des Konzerns machen zu können, gibt es diverse Voraussetzungen die erfüllt werden müssen. Der Schnitt in der Berufsschule darf nicht „schlechter“ als 2,0 sein und man darf nur wenige Fehlstunden haben. Natürlich sind noch weiche Kriterien wie Zuverlässigkeit, Offenheit gegenüber neuen Kulturen, etc. von großer Bedeutung. Außerdem muss man eine Bewerbung schreiben, bestehend aus einem Anschreiben, einem Lebenslauf und einem Motivationsschreiben.

Ich hatte das große Glück, dass ich die allererste Auszubildende bei Hermes war, die an diesem Praktikumprogramm teilnehmen durfte. An dieser Stelle ein großes Danke! sowohl an Hermes als auch an OTTO für das mir entgegen gebrachte Vertrauen.

Nachdem ich die Zusage für Otto Japan bekommen hatte, ging es Ende Mai nach Tokyo.

Arbeitswelt in Japan, Tokyo

Otto Japan ist einer der führenden Multichannel-Einzelhändler im Bereich hochqualitativer Mode und exklusiver Lifestyle-Produkte in Japan. Otto Japan wurde 1986 gegründet und hat ca. 400 Mitarbeiter.

Während meines Praktikums war ich in der Logistik-Abteilung eingesetzt und habe dort die Kollegen im See- und Luftfracht Import Prozess unterstützt. Meine Kollegen waren sehr zuvorkommend und wahnsinnig hilfsbereit.

Ich bin sehr herzlich von allen aufgenommen worden und habe mich von Anfang an sehr wohl gefühlt. Der Kulturwandel ist auch in Japan angekommen. Wir haben hauptsächlich Englisch miteinander gesprochen, was meinen englischen Wortschatz weiter ausgebaut hat. Viele Japaner sprechen nicht viel Englisch und man muss sich oft zusätzlich mit Händen und Füßen verständigen, was zu lustigen Situationen geführt hat. Das klappt aber sehr gut, da die Gastfreundschaft der Japaner einzigartig ist.

In den drei Monaten haben wir gemeinsam 14 Exkursionen gemacht, wie z.B. ein Besuch beim NYK Container Terminal Tokyo oder bei Vertragspartnern, die uns ihre Lagerhallen und Dienstleistungen gezeigt haben. Ein persönliches Highlight von mir war eine Lagerhalle, die fast komplett automatisiert und innovativ war.

Das Klischee, dass Japaner viel und lange arbeiten, hat sich bewahrheitet. Meine Kollegen haben oft erst zwischen 20 und 22 Uhr Feierabend gemacht, obwohl sie um 9 Uhr morgens begonnen haben. Für viele Japaner ist dies normal und gehört zur Arbeitswelt dazu. Meine Kollegen haben dennoch stets darauf geachtet, dass ich rechtzeitig Feierabend mache und ausreichend Freizeit habe, um ihr Land und ihre Kultur besser kennenzulernen.

Am Ende meines Praktikums hatte ich noch die tolle Möglichkeit, eine Abschlusspräsentation vor dem CEO von Otto Japan zu halten. Das Thema meiner Präsentation war ein logistischer Vergleich zwischen Deutschland und Japan, basierend auf meinen eigenen Erfahrungen.

Leben in Tokyo als junger Mensch 

Tokyo mit seinen 9,5 Millionen Einwohnern ist eine Weltstadt der besonderen Art. Hier herrscht ein Mix zwischen historischen Bauten und neuen, modernen Gebäuden. Es gibt überall etwas zu sehen und es wird nie langweilig.Während meines Aufenthaltes habe ich Japan nicht nur alleine erkundigt, sondern auch viel mit meinen Kollegen gemeinsam unternommen. An einem Wochenende sind wir zum Beispiel zu Mount Fuji gefahren und haben uns dort einen schönen Tag gemacht. An einem anderen Tag haben wir nach der Arbeit gemeinsam ein Tischtennis-Turnier veranstaltet, was uns allen sehr viel Spaß gemacht.

Schlussendlich möchte ich mich noch einmal bei Hermes und der Ausbildungsleitung bedanken, dass sie mich in meinem Vorhaben so unterstützt haben und das Auslandspraktikum möglich gemacht haben! Die Zeit in Tokyo war eine atemberaubende Erfahrung, die mich beruflich und persönlich sehr weitergebracht hat.

どうもありがとうございます

Katharina

 


1 Kommentar

  1. Lisa Weber am 14. November 2018 um 17:28 Uhr |

    Hmm…Werde das mal checken bei Google zur Sicherheit