Bei Hermes summt es: Umwelt-Infotainment und Bienenschutz an der Hamburger Zentrale

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Kategorie: Hermes Aktuell, Verantwortung & Engagement


Auf immer mehr Dächern der Stadt sieht man sie – Bienenstöcke. Als Hobby und zum Schutz der Tiere entdecken immer mehr Städter das Imkern für sich und stellen so genannte „Bienen-Beuten“ auf. Allein in Berlin gibt es mehr als 500 Großstadtimker und auch in Hamburg summt es immer lauter – seit kurzem auch an unserer Hermes Zentrale im Norden der Stadt. Wie es dazu kam, dass Hermes jetzt den Erhalt von Bienen fördert, erklärt mir meine Kollegin aus der Hermes Europe, Edda Gebel, Imkerin und Initiatorin des Projekts:

Bei Hermes summt es

Edda, wie ist es denn dazu gekommen, dass wir bei Hermes jetzt Bienen haben?

Bereits vor zwei Jahren, als das Projekt „Die Kraft der Edda Gebel mit ihrem Bienenvolk vor der Hermes ZentraleVerantwortung“ bei Hermes umgesetzt wurde, hatte ich die Idee, mein privates Imker-Engagement auch an meinen Arbeitsplatz heran zu tragen. Das Projekt hatte ich dann aber erst mal verschoben. Durch meinen Umzug innerhalb der Hermes Zentrale lernte ich allerdings das Nachhaltigkeitsmanagement-Team näher kennen. Bei gemeinsamen Mittagessen entstand der Gedanke, die Idee von vor zwei Jahren erneut aufzugreifen und bei Hermes ein Bienenvolk aufzustellen. Gesagt getan! Hinter dem Parkhaus, an einem geschützten Ort der Hermes Zentrale, zog am 26. April eines meiner Bienenvölker in eine blaue Bienen-Beute (ganz im Hermes Design) um.

Was möchtest du mit deinem Engagement bewirken?

Bienen sind für mich ein wichtiger und gut verständlicher Indikator für bewussten Umweltschutz. In vielen Nachrichten liest man heutzutage vom „Bienensterben“. Ich möchte mehr Menschen für dieses Thema gewinnen und dahin sensibilisieren, ihre Umwelt noch ein Stück bewusster wahrzunehmen. Hermes ist als Unternehmen ein gutes Forum, um so ein Thema zu platzieren. Mitarbeiter können auf unkomplizierte Art und Weise an das Thema „Biene“ herangeführt werden und sich neues Wissen aneignen, wie sich z.B. Wespen, Hummeln und Bienen voneinander unterscheiden lassen oder welche Blüten die Bienen zur Nahrungsaufnahme benötigen.

Über den Hermes-Honig, den es übrigens bald geben wird, hoffe ich auch die noch skeptischen Kollegen vielleicht ein bisschen neugierig zu machen :)

Was hat dein Interesse an der Imkerei geweckt?

Eigentlich hat es mit Hummeln angefangen. Mir ist aufgefallen, dass es in unserem Garten viele Hummeln, aber keine Bienen gab. Dann habe ich damit begonnen, mich mit diesem Thema intensiver zu beschäftigen und habe zum Start ein Insektenhotel gekauft. Mit diesem Kauf habe ich mich tiefer in die Materie eingelesen und mich weiter mit der Biologie der Insekten auseinander gesetzt, also z.B. mit den Fragen, was brauchen beispielsweise Wildbienen, um in so ein Hotel einzuziehen oder an welchem Ort steht es am besten?

Wie hast du dein erstes Bienenvolk erworben?

Bevor ich überhaupt Imkerin geworden bin, bin ich einem Imkerverein Die neue Bienenzuchtbeigetreten (Imkerverband Hamburg e.V., http://www.ivhh.de). Hier habe ich in verschiedenen Vorträgen und in einem sechsmonatigen Imkerkurs gelernt, worauf es ankommt, wenn man eigene Honigbienen halten möchte. Dann haben wir, mein Mann und ich, uns zwei Bienenvölker gekauft und all die spannenden Schritte umgesetzt, die wir vorab gelernt haben. Mit Zeitschriften wie „Die neue Bienenzucht“ halte ich mich auf dem Laufenden und informiere mich über neue Produkte und Weiterbildungsmöglichkeiten.

Wie können sich die Mitarbeiter über die Hermes Bienen informieren bzw. was hast du dir vorgenommen?

Ich möchte zuallererst den Mitarbeitern das Thema Honigbiene näher bringen und ihre Neugierde wecken. Dann stehe ich für jeden Mitarbeiter auch aus dem Außendienst für alle Nachfragen gerne zur Verfügung. Zudem organisieren wir gerade kleine Touren, wo die Mitarbeiter während der Mittagspause und verhüllt in Schutzkleidung die Imkerschritte „live“ beobachten können. Mir ist es wichtig, dass die Mitarbeiter die Bienen mit allen Sinnen wahrnehmen: man kann in der Beute den Honig riechen, man kann die Bienen vielleicht auch mal auf den Finger setzen lassen und spüren, man kann sie aus der Nähe sehen, sie summen hören und den produzierten Honig auch einmal schmecken.

Durch diese kleinen Aktivitäten erhalten die Mitarbeiter bei Hermes innerhalb ihres normalen Arbeitstages einen außergewöhnlichen Einblick in die Welt der Honigbienen, ohne sie zu stören. Quasi  Umwelt-Infotainment ganz nah!

Vielen Dank Edda für diesen spannenden Beitrag!

Frau Edda Gebel arbeitet übrigens seit 14 Jahren als IT-Controllerin bei Hermes.

Wer mehr zum  Thema „Urban Beeking“ erfahren möchte, kann sich auf Bienenkiste.de oder Stadtimker.de informieren oder sich das Video „Bienenzucht in der Großstadt: Die Hobby-Imker“ von Deutsche Welle anschauen:

 

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Herzliche Grüße,

Ihre Saskia Bloch


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