Als Referentin Development & Training betreue ich unter anderem die Entwicklungsprogramme für unsere neuen Teamleiter Unternehmerbetreuung. Über Aufbau und Inhalte des Programms hatte ich bereits im November berichtet. Nun habe ich einen der „Neuen“ interviewt.
Martin Schmeißer hat mir netterweise etwas über seine Tätigkeit als Teamleiter Unternehmerbetreuung erzählt und über das Entwicklungsprogramm, das er im März beenden wird:
Herr Schmeißer, wie sind Sie zu Hermes gekommen?
Ich habe bereits vorher im Logistikbereich gearbeitet und als mich nach fast 20 Jahren der Wunsch nach Veränderung ereilte, hielt mir meine Lebensgefährtin ein Online-Inserat in der hiesigen „Nordwest-Zeitung“ unter die Nase, das mein Interesse weckte. Die Stellenbeschreibung für „Teamleiter Unternehmerbetreuung“ ließ den Schluss zu, dass Hermes und ich wahrscheinlich gut zueinander passen würden. Bei Licht betrachtet, ergaben die Anforderungen und meine bisherigen Berufserfahrungen in der Betreuung von selbständigen Vertragspartnern sowie der Niederlassungsleitung nebst allen Nebenschauplätzen, eine ansehnliche Schnittmenge. Zwei Tage nach der Bewerbung saß ich dann bei meinem aktuellen Niederlassungsleiter Ulf Meißner im Büro zum Vorstellungsgespräch. Da wir uns recht schnell einig wurden, vergingen zwischen erstem Kennenlernen und Arbeitsbeginn nur knapp fünf Wochen.
„Teamleiter Unternehmerbetreuung (TU)“ das ist eine Funktionsbezeichnung, die nicht ganz einfach zu verstehen ist. Was erzählen Sie Bekannten, die Sie fragen, was Sie beruflich machen?
Wenn ich, wie in den letzten Monaten sehr häufig geschehen, erklären soll, was ich jetzt mache, sieht das in etwa so aus: „Qualitätssicherung im Außendienst“. Das bedeutet Beratung der selbständigen Vertragspartner von Hermes, die für die Lieferungen der Sendungen verantwortlich sind. Hauptaugenmerk sind die Erfüllung der qualitativen Vertragsbestandteile, betriebswirtschaftliche Themen sowie Schulungen von Vertragspartnern und Reklamationsmanagement. Das klingt zwar weniger akademisch, trifft aber den Kern der Sache ganz gut.
Was mögen Sie am TU-Dasein?
Das sind mehrere Komponenten des Gesamtpakets. In erster Linie ist es die Möglichkeit, mich selbst und meine Vorschläge zur Qualitätskontrolle mit einbringen zu können. Außerdem kann ich Verantwortung übernehmen.
Seit Mai 2012 nehmen Sie am Entwicklungsprogramm teil, das Hermes seinen Führungskräften im Außendienst anbietet. Welchen Mehrwert hat das Programm für Sie persönlich?
Anfang 2012, zu Beginn meiner TU-Tätigkeit, besuchte ich zur Einarbeitung zwei Monate die Niederlassungen Bielefeld und Braunschweig. Nach Ablauf der Zeit war ich zwar vollgepumpt mit Wissen, stellte aber im täglichen „Doing“ an der eigenen Niederlassung in Bremen fest, dass es immer noch Lücken gab. Manches Mal hatte ich sogar wenig Hoffnung, die Aufgabe zufriedenstellend bewältigen zu können. Das Entwicklungsprogramm stellt für mich eine gute Ergänzung zum Tagesgeschäft dar. Zudem konnte ich mit Beruhigung feststellen, dass sich die anderen Teilnehmer teils mit ähnlichen Gedanken herumschlugen. Darüber hinaus sind, gerade im regionalen Bereich, die persönlichen Kontakte sehr viel wert. Senken sie doch die Hemmschwelle, schnell mal eine vermeintlich „blöde Frage“ platzieren zu können, denn niemand wird als TU geboren.
Welche Eigenschaften sollten Menschen Ihrer Meinung nach mitbringen, die sich bei Hermes als Führungskraft an einer Niederlassung bewerben möchten?
Der Wunsch nach einem sehr kommunikativen Tätigkeitsfeld sollte im Vordergrund stehen. Der Alltag besteht großteils darin, sich mit Menschen und ihren Bedürfnissen und Problemen auseinanderzusetzen. Ein anderer Schwerpunkt liegt in der Abarbeitung von Routinen, wie beispielsweise Berichtswesen, Reklamationsmanagement usw. Saisonal bedingt wäre eine Portion Stressresistenz nicht schlecht. Ein ruhiger Schreibtischjob ist die TU-Tätigkeit jedenfalls nicht. Abwechslung ist garantiert.