Spätestens seit dem großen Erfolg von Uber und Airbnb ist das Konzept, Services unter Einbezug der ganze Gesellschaft – der „Crowd“- anzubieten und so ungenutzte Ressourcen zu verwenden, weit bekannt. Doch was ist überhaupt die Crowd? Wie funktionieren Crowd Services? Und was hat das am Ende mit Hermes und Innovation zu tun?
Grundsätzlich zählt zur Crowd jedes Mitglied der Gesellschaft: Jeder von uns geht täglich tausende Schritte, fährt viele Kilometer mit der Bahn oder dem Auto und besucht dabei jeden Tag viele verschiedene Orte. Jeder Schritt und jede Fahrt können dabei als Ressource gesehen werden, die man für sich alleine nutzt – oder teilt. Beispiel Uber: Das Unternehmen verbindet über seine mobilen Apps tausende Fahrgäste mit (privaten) Fahrdienstleistern und bietet so einen günstigen innerstädtischen Transfer – und das in weltweit über 540 Städten.
Crowd-Service bedeutet also, dass Individuen ihnen zur Verfügung stehende Kapazitäten und Ressourcen auf Online-Plattformen anbieten und anderen Mitmenschen die Möglichkeit geben, diese zu nutzen. Die Gründe zur Nutzung können dabei ganz unterschiedlich sein. In der Regel hängen sie jedoch mit fehlender Mobilität, der Suche nach einer günstigen Alternative für einen Service oder fehlender Zeit zusammen.
Die HermesCrowd
Da vor allem Zeit eine der wertvollsten Ressourcen ist, über die ein Mensch verfügt, wollen wir vom Strategy & Innovation-Team dafür sorgen, dass auch beim Versand und Empfang von Paketen so wenig wie möglich davon investiert werden muss. Und genau deshalb testen wir in Hamburg ab sofort im Rahmen eines Pilotprojektes im Grindel sowie in Teilen von Eimsbüttel und Eppendorf einen neuen Service: Die HermesCrowd. Getestet wird der neue Service zunächst beim Versenden von Versandhandelsretouren.
Retourenabholung ganz einfach und bequem
Bestimmt kennt jeder die Situation: Die Retoure liegt versandbereit im Wohnungsflur, aber irgendetwas kommt permanent dazwischen. Und wenn es nur das schlechte Wetter ist, das einen davon abhält, die Wohnung zu verlassen. Mit der HermesCrowd gibt Hermes den Hamburgern während der Testphase online die Möglichkeit, innerhalb der geschäftsüblichen Zeiten für 2 Euro die Abholung der eigenen Retoure zu veranlassen. Der Endkunde kommuniziert mit dem „Crowdy“ – demjenigen, der die Retoure abholt – über einen Messenger und kann so den genauen Abholzeitpunkt bestimmen. Die Bestellung ist dabei sowohl über den Computer als auch über das Smartphone möglich. So muss sich der Endkunde nicht mehr nach seiner Retoure richten, sondern die Retouren richten sich in Zukunft nach ihm.
Im laufenden Test funktioniert dies dann folgendermaßen:
- www.myhermes.de/crowd aufrufen
- Abholort festlegen und Beauftragung für nur 2 € starten
- Abholzeit über die Chat-Funktionen im Buchungstool abstimmen
- Die Retoure wird beim Kunden abgeholt
- Die Retourenquittung schickt der „Crowdy“ per Foto