Hochschulmarketing – oder einfach Werbung an Hochschulen – ist für uns schon lange ein wichtiges Instrument, um Hermes bereits frühzeitig bei den Studierenden bekannt zu machen und uns als attraktiven Arbeitgeber vorzustellen. Neben Kooperationen mit Hochschulen, Besuchen von Hochschulmessen und dem direkten Kontakt zu den Studierenden sind Praxisvorträge sehr beliebt, um die Theorie in der Hochschule praktischer und anschaulicher zu gestalten.
An der Leuphana Universität in Lüneburg bietet der Career Service ein umfassendes Angebot in verschiedenen Aktionsfeldern zur Karriere- und Berufsorientierung im Studium sowie zur Vernetzung mit dem Arbeitsmarkt. Ein Modul ist das Praxisforum in dem Alumni der Leuphana Universität ihren Werdegang von der Hochschule in den Beruf vorstellen. Für den letzten Termin am 23. April 2015 konnten wir unsere Kollegin Saskia Bloch, Corporate Social Responsibility (CSR) Koordinatorin in der HLGD gewinnen, um den Studenten Rede und Antwort zu stehen.
Saskia, vielen Dank, dass Du Dich bereit erklärt hast diesen Vortrag in Lüneburg zu halten. Die Anreise war ja schon turbulent, wie ist es sonst gelaufen? Hast Du Dich wohlgefühlt in der Umgebung Deiner ehemaligen Wirkungsstätte?
Der Besuch im Career Center an meiner alten Universität hat mir unheimlich viel Freude, auch bereits in der Vorbereitung, bereitet. Durch einen enormen Feierabendstau in der Stadt Hamburg kam ich leider mit unserem Hermes Wasserstoffauto 20 Minuten zu spät. Den Studenten hat dies wohl nichts ausgemacht, denn der Raum war voller als angedacht und alle haben geduldig gewartet. Nach Ankunft haben wir die Zeit direkt genutzt, indem ich die Unternehmensgruppe Hermes -vor allem meinen Arbeitsbereich „Nachhaltigkeitsmanagement“- vorgestellt und wir auf dieser Basis angeregt über die von den Studenten gestellten Fragen diskutiert haben.
Was genau hast Du in Lüneburg studiert und waren die anwesenden Studenten alle aus dem Bereich Nachhaltigkeit?
Studiert habe ich Angewandte Kulturwissenschaften an der Leuphana, noch auf Magister und seit 2011 bin ich damit fertig und im Berufsleben. Es gab auch ein paar anwesende Studenten, die eine ähnliche Richtung, nun auf Bachelor bzw. Master, in Lüneburg studieren. Allerdings waren auch Umweltwissenschaftler oder Studenten der Environmental & Sustainability Studies vor Ort. Also eine bunte Mischung an Studiengängen.
Die Themen Corporate Social Responsibilty und Nachhaltigkeit spielen in der Hermes Gruppe eine wichtige Rolle. Gibt es ein Projekt welches Dir besonders am Herzen liegt oder welches die Studierenden besonders interessiert hat?
Oh, die erste Frage ist schwierig, da mir eigentlich alle Themen, die wir bespielen am Herzen liegen, da sie aus meiner Warte heraus alle essentiell sind, wenn auch für unterschiedliche Zielgruppen relevant. Am meisten Interesse haben die Studenten meiner Ansicht nach an dem Thema „Unternehmer Zertifizierung“ entlang der Hermes Lieferkette gezeigt. Hier wurden sehr kritische Fragen gestellt, die zum Teil aus den medialen Berichterstattungen resultieren. Ich habe versucht mit ehrlichen Aussagen meinerseits die offenen Fragen zu beantworten, und hoffe sehr, dass mir das gelungen ist. Zumindest hat mir das Feedback widergespiegelt, dass sich das Wissen rund um die Verantwortung, die Hermes speziell in diesem Feld übernimmt, deutlich vergrößert hat und auch Sätze wie „ich hätte nicht gedacht, dass Hermes hier so viel unternimmt“ folgten. Das ist natürlich ein schönes Kompliment und bestätigt, wie wichtig Veranstaltungen dieser Art sind. Denn nur wenn man auch ein Gesicht zu dem Unternehmen kennenlernt, kann meiner Meinung nach, ein Unternehmen auch die Menschlichkeit hinter der Marke beweisen.
Welche Tipps für den Einstieg ins Berufsleben konntest Du den Studenten aus Deiner eigenen Erfahrung mitgeben?
Ich glaube durch die Vorstellung meines persönlichen Werdegangs konnte ich bereits einen möglichen Weg aufzeigen, wie es gelingen kann, nach dem Studium in das Berufsleben zu starten. Letztlich geht jedoch jeder seinen eigenen persönlichen Weg und das ist auch gut so!
Zudem habe ich den Studenten Möglichkeiten aufgezeigt, sich bei Hermes für ein Praktikum bzw. eine Werkstudententätigkeit zu bewerben, falls es mir gelungen ist mit dem Vortrag ihr Interesse für die Logistik geweckt zu haben.
Wurden viele Fragen gestellt? Wie ist Dein Fazit zu dieser Veranstaltung? Und natürlich die Frage: Würdest Du es wieder tun?
Ja, es wurden viele Fragen gestellt, was total bereichernd und auflockernd war, da somit eher ein Gespräch anstatt eines Vortrags entstand. Schließlich wollte ich auch hören, was die anwesenden Studenten an Hermes interessiert, warum sie letztlich zu dem Termin gekommen sind.
An eine Frage erinnere ich mich noch sehr genau, sie kam relativ zum Ende. Ich wurde gefragt, warum ich mich für den Arbeitgeber Hermes entschieden habe, wenn das Unternehmen zum Start meiner Beschäftigung medial kritisiert wurde. Ich antwortete, dass dies genau der Punkt war, der mich an dem Job so interessiert hat: 1. Zu verstehen, warum das Unternehmen kritisiert wird und 2. das Gefühl zu haben mit meiner Zeit und Arbeit etwas bewegen zu können. So sehe ich jedenfalls die Rolle einer CSR Koordinatorin – nachhaltige Veränderungen in ihrem Umfeld schaffen, die sich positiv auf Umwelt, den einzelnen Menschen und die Gesellschaft auswirken. Und klar, sollte eine Universität erneut anfragen, komme ich gerne vorbei, wenn es sich zeitlich einrichten lässt!
Bei Interesse uns persönlich auf einer Messe kennen zu lernen und sich über Einstiegsmöglichkeiten zu informieren einfach online im Messekalender einen Überblick über die anstehenden Termine gewinnen. Außerdem sind alle Ausschreibungen für Praktika und /oder Abschlussarbeiten in unserer Jobbörse ausgeschrieben. Gern reagieren wir hier aber auch auf Initiativbewerbungen. Also nur zu…. Wir freuen uns über die Kontaktaufnahme!
Wir sagen Saskia Danke für das Interview!
Herzliche Grüße, Ihre Inga von Nolcken