5 Fragen an den neuen Geschäftsführer Sea & Air der Hermes Transport Logistics GmbH, Stephan Schiller

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Stephan Schiller ist seit dem 1. April 2014 Sea & Air Geschäftsführer der Hermes Transport Logistics GmbH (HTL). Der Logistikexperte wechselte im April 2010 zunächst als Bereichsleiter zur HTL und hat das Geschäftsfeld Sea & Air seither erfolgreich ausgebaut. In seiner neuen Rolle möchte er die Position der HTL als Full-Service-Logistikdienstleister auf internationalem Parkett noch weiter stärken:

Herr Schiller, wie hat sich das Geschäft im Bereich Sea & Air in den letzten Jahren entwickelt? 

„Das Geschäft konnte weiter ausgebaut werden und ist 2013 um 39 Prozent gewachsen. Dazu hat auch das neue Supply-Chain-Management Tool beigetragen, das digital für den Kunden eine transparente Transportorganisation möglich macht. Ein echter Mehrwert, um im Wettbewerb mit rund 4.000 internationalen Speditionen allein in Deutschland zu bestehen. Unser Profil als Full-Service-Anbieter können wir damit schärfen.“

Wie wird Hermes von Kunden auf dem international geprägten Markt wahrgenommen?

„Positiv! Unser Name ist bekannt, nicht zuletzt aufgrund des in Deutschland und Europa seit vielen Jahren erfolgreich betriebenen Paket und LKW-Geschäfts. Zudem ist das diversifizierte Leistungsportfolio von Hermes absolut einzigartig. Und das ist sowohl Kunden als auch Wettbewerbern bewusst. Insofern ist die Ausgangsbasis für eine erfolgreiche Geschäftsentwicklung im Bereich Sea & Air gut. Allerdings müssen wir dafür auch immer wieder den Kunden in den Mittelpunkt unseres Engagements stellen.“

Und wie sieht das im konkreten Fall aus?

„Die Zentrale in Hamburg übernimmt selbstverständlich die Steuerung sämtlicher See- und Luftfracht-Aktivitäten. Aber wir geben auch viel Entscheidungsfreiheit und Verantwortung in die Fläche. Dort sind wir nah am Kunden – und in dessen Interesse müssen wir handeln. Aus diesem Grund haben wir mit regionalen Dependancen in Hamburg, Stuttgart, Frankfurt, Hannover, Leipzig, München und seit dem 1.5.14 auch in Düsseldorf und Bremen die Kompetenzen vor Ort ausgebaut. An allen acht Standorten können wir nun eine noch persönlichere und individuellere Betreuung für unsere Kunden gewährleisten.“

Wie ist dieses Vorgehen im internationalen Kontext zu bewerten?

„Für das Import- und Exportgeschäft via See- und Luftfracht ist eine gute Vernetzung mit internationalen Partnern Pflicht. Im vergangenen Jahr haben wir eine engere Kooperation mit Jeena & Company in Indien vereinbart. Aktuell arbeiten wir an einer Neugestaltung der Partnerschaft mit Jetspeed für das China-Geschäft. Zudem haben wir Nord- und Südamerika und auch Afrika im Blick. In Europa wollen wir enger mit Hermes UK kooperieren und als Logistiker am boomenden Onlinehandel in Großbritannien partizipieren. Und da Unternehmen der Otto Group vermehrt in der Türkei „fast fashion goods“ produzieren lassen, prüfen wir auch dort Optionen – allerdings im Bereich Road.“

Es gibt also 2014 noch einiges zu tun?

„Ja – sehr viel! Das Sea & Air Geschäft wird auch die nächsten Jahre auf internationaler Ebene weiter wachsen. Da möchten wir mit zuverlässigen, zeit- und kostenoptimierten Transportlösungen für den Kunden selbstverständlich das überzeugendste Angebot abgeben.“

Vielen Dank für das Gespräch, Herr Schiller.


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