Gastbeitrag: Mein Praktikum bei Hermes

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Drei Wochen lang absolvierte ich mein Praktikum bei der Hermes Europe und der Hermes Logistik Gruppe Deutschland und kann wohl behaupten einen guten Einblick in das Arbeiten und Miteinander hier am Hauptsitz In Hamburg erhalten zu haben.

Eigentlich interessiere ich mich für Medizin, allerdings wollte ich jetzt nach dem Abitur noch mal in eine völlig andere Berufsrichtung reinschauen – daher wählte ich den Marketing- und Kommunikationsbereich bei Hermes, da ich mir (zu Recht) viele neue Informationen und Anreize erhoffte.

Die Qual der (Berufs-) Wahl

Die Orientierungsphase nach der Schulzeit – wer kennt sie nicht. Man wird förmlich überrannt mit möglichen Studienfächern, Ausbildungen und neuen, aussichtsreichen Berufsfeldern. In diesem ganzen Wirrwarr gilt es dann einen kühlen Kopf zu behalten, sich seiner eigenen Interessen klar zu werden und daraus dann passende und zielstrebige Schlüsse zu ziehen.

Seit längerem tendiere ich nun zum Medizinstudium und habe auch bereits berufliche Erfahrung in diesem Gebiet durch ein Praktikum in der Orthopädie und als Aushilfe beim Mobilen Sozialen Dienst beim Caritas Verband gesammelt. Da mir jedoch bewusst wurde, wie wenig ich eigentlich über andere Berufsfelder weiß, entschied ich mich meinen Horizont mittels eines Praktikums zu erweitern. Meine Wahl fiel auf den Marketing Bereich bei der Hermes Europe GmbH, wo ich mich anschließend erfolgreich bewarb.

Mein Praktikum bei Hermes

Für mich wurde ein 3-wöchiges Programm entworfen, bei dem ich einen tieferen Einblick in das Geschehen bei Hermes erhalten sollte:

Nach einer einstündigen Einführung in die Hermes Welt, wurde schnell klar, dass Hermes viel mehr ist als nur ein Paketdienst. Natürlich hatte ich mich davor auf der Webseite von Hermes über das Unternehmen informiert, doch was Hermes für die Supply-Chain, vom Sourcing über Produkt Prüfung, Transport, Logistik, dem Fulfilment bis hin zur Distribution inkl. 2 Mann Handling alles bietet, war mir in diesem Maße noch unbekannt.

Um dies noch besser zu verstehen, sollte ich Teilbereiche der Unternehmen Hermes Logistik Gruppe Deutschland (HLGD) und der Hermes Europe (HE) kennen lernen.

Die ersten zwei Wochen verbrachte ich in der Marketing Communication und der IPM- Produktmanagement Abteilung bei Hermes Europe. Ein derzeit großes Thema bei HE stellt die neue Dachmarkenkampagne dar, die primär darauf zielt die unterschiedlichen Gesellschaften von Hermes anschaulich und einfach zu präsentieren. Um sich noch auf das Thema Fußball zu beziehen, was bei Hermes als Premium Partner der Bundesliga momentan ein immer wiederkehrendes Element ist, entschied man sich für eine Mannschaftsaufstellung aus Vertretern der einzelnen Bereiche.

Meine Aufgaben bei der Hermes Europe waren neben einigen Powerpoint-Präsentationen zur Darstellung der aktuellen Lage im Social Media Bereich, die Analyse zur Auswertungen der online geschalteten Banner sowie die Mitgestaltung z.B. an den Spielerprofilen der Dachmarkenkampagne. Oftmals recherchierte ich im Internet zu verschiedenen Themen, welche dann Anstoß zu einer eventuellen Änderung (z.B. des Auftretens bei Youtube) oder einer Kontaktaufnahme (mit einem möglichen Handelspartner) gibt. Auch bei einigen Meetings durfte ich dabei sein, unter anderem eines zur Veranstaltung der Hermes Fan Tour.

Verschiedene Abteilungen und Abläufe kennenlernen

In der dritten Woche war ich in einem Bereich der HLGD mit dem komplizierten Namen „Portalmanagement & Social Media“. Hier werden die Online-Strategien der HLGD ausgearbeitet und das Kundenportal myhermes.de sowie die Bereiche Social Media und mobile Anwendungen betreut. Es war sehr interessant zu sehen, wie sich die Kunden bei Google verhalten und wie man durch das nötige Fachwissen in der Google-Suche weiter oben gelistet wird. Das nennt sich „Suchmaschinenoptimierung (SEO)“, wie ich erfuhr.

Außerdem war ich bei einer monatlichen Besprechung dabei, wo die Ergebnisse der laufenden Projekte vorgestellt und anschließend über Verbesserungsvorschläge diskutiert wurde. Dies gab mir einen guten Einblick in das Funktionieren einer einzelnen Abteilung. Denn bei Hermes ist man aufgrund der zahlreichen Bereiche und Abteilungen aufeinander angewiesen und eine gute Kommunikation ist essentiell.

Auf PaketShop-Tour

Am Donnerstag der letzten Woche begab ich mich auf das Abenteuer PaketShop-Tour. Ich fuhr also mit einem Paketboten von Hermes einen Tag lang bei seiner Tour zu PaketShops im Norden Hamburgs mit. Diese Erfahrung muss jeder Hermes Mitarbeiter einmal gemacht haben, was ich als sehr sinnvoll ansehe. Denn erst so lernt man die Dimensionen kennen, welche hinter so einem riesigen Unternehmen von Hermes stecken. Wir fuhren also mit einem vollgepackten Transporter die 22 PaketShops der Tour an. Allein am Otto Gelände lieferten wir ca. 200 Pakete ab, was irgendwann auch schwere körperliche Arbeit werden kann. Doch damit nicht genug, denn jeder Paketshop hatte Retouren abzugeben, welche wir wieder mitnehmen mussten und so war der Sprinter am Ende des Tages wieder voll gefüllt. Es war ein spannender Tag, da man von allen Ladenbetreibern (PaketShops werden in vielen verschiedenen Läden, wie Tankstellen, Kiosk oder Zeitschriftenläden eröffnet) herzlich empfangen wurde und man fast immer einen Snack angeboten bekam – sehr praktisch :)

Mein Fazit nach drei Wochen Praktikum bei Hermes

Insgesamt habe ich also eine sehr spannende Zeit bei Hermes erlebt. Faszinierend fand ich die vielen einzelnen Teilbereiche und ihre Kommunikation untereinander, aber auch wie sich erarbeitete Pläne in den verschiedenen Bereichen überall widerspiegeln. Vor allem aber hat es mir einen tieferen Einblick in die Arbeitswelt ermöglicht und mich für meine berufliche Zukunft um einiges weiter gebracht!Vielen Dank an Hermes für die Möglichkeit des Praktikums, das Engagement welches mir entgegen gebracht wurde und die Freundlichkeit, wodurch ich mich immer wohl gefühlt habe.


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