Der nordische Brauch in der Adventszeit anderen mit kleinen Geschenken eine Freude zu machen, hat in den letzten Jahren auch in Deutschland immer mehr Fans gefunden. Beim Wichteln wird jedem Teilnehmer ein Wichtel-Partner zugelost, dem er dann ein Präsent schenkt. Neben dem klassischen Wichteln sind im Laufe der Zeit viele weitere Wichtel-Arten entstanden. Ganz neu dabei: Das Twichteln.
Schon mal gewichtelt?
Ob Advents-Wichteln, Weihnachts-Wichteln oder Nikolaus-Wichteln, Würfel-Wichteln oder Räuberwichteln – ein Präsent für jemanden zu kaufen, der einem auf gut Glück zugelost wurde, ist gar nicht so einfach. Schließlich soll es dem Beschenkten ja auch gefallen. Jedenfalls ist das das Ziel des „normalen“ Wichtelns. Vielleicht aus dem Frust über ein misslungenen Geschenk hat sich daneben noch eine andere Art des Wichtels etabliert: Das Schrott-Wichteln. Dabei darf man etwas, dass man selbst nicht mehr haben möchte und der Beschenkte höchstwahrscheinlich auch nicht, verschenken. Ich bin auf diese Art mal ein Französischbuch aus der 7. Klasse losgeworden, das ich nicht übers Herz brachte wegzuschmeißen – und habe dafür ein verrostetes Nummernschild bekommen… Über Sinn und Unsinn des Schrott-Wichtelns lässt sich also trefflich streiten. Über die neue Art des „Twichtelns“ eher nicht – das ist einfach klasse :)
Twichteln
Twichteln bringt die Idee des Wichtelns ins Web 2.0 – genauer gesagt verbindet es den Social Media Kurznachrichtendienst Twitter mit dem Wichteln. Über die Webapp Twichteln.org können sich interessierte Twitterer eintragen und bekommen nach Ablauf der Anmeldefrist ihren „Wichtel“ zugelost, dem sie dann ein Geschenk im Wert von 10 Euro kaufen und bis zum 23.12. zuschicken. Gestern ist Twichteln.org 2013 gestartet. Interessierten bleiben jetzt noch 14 Tag, um sich anzumelden. Vorteil von Twichteln.org: Die Webapp übernimmt die ganze Organisation und den Ablauf des Twichtelns. Die Regeln fürs Twichteln sind für alle ersichtlich hinterlegt. Man braucht sich nur eintragen und warten, wer einem zugelost wird und bekommt dann alle Daten des Wichtel-Partners, um ihm ein Geschenk zu kaufen. Darüber hinaus lernt man viele neue Leute kennen, da Twichteln für alle Twitterer offen steht. So ist Twichteln eine charmante Idee, anderen uneigennützig eine Freude zu machen – und das ist doch eigentlich auch der Sinn von Weihnachten :)
Umgesetzt hat das Ganze Stephan Krinetzki. Der hat uns über unseren Twitter-Kanal angefragt hat, ob wir uns nicht an der Aktion beteiligen wollen – und da Päckchen und Pakete unser Ding sind, haben wir zugesagt und freuen uns mit aufs Twichteln 2013!
Hallo,
ich habe schon Probleme für meine Familie und meine Freunde die passenden Geschenke zu finden, wie soll das erst für Fremde funktionieren ;-)
LG
Mathias
Pingback: Twichteln 2013 - wichteln.com