Von Schrott-Robotern, Oktocoptern und 3D-Druckern

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Kategorie: Mitarbeiter & Leben, Technologie & Innovation, Veranstaltungen & Events


Maker Faire Eingang„3D-Drucker sind der letzte Schrei und bald haben wir wohl alle einen zu Hause!“ Diesen Eindruck jedenfalls konnte man am letzten Samstag, 03.08. auf der „Maker Faire“ in Hannover gewinnen, die erstmalig in Deutschland stattfand.

Gefühlt gab es auf dieser „DIY-Bastler-Tüftler-Kreativ-Selbermach-Messe“ an jedem 3. Stand mindestens eines dieser Zaubergeräte zu bewundern. Manche angeboten von kommerziellen Anbietern, viele aber auch – und das fand ich sehr faszinierend – vorgestellt von Makern (Bastlern), die die Drucker selbst entworfen, gebaut und zum Leben erweckt haben. Ob Spielzeug, Ersatzteil oder Prototyp: der Fantasie sind beim 3D-drucken jedenfalls lediglich durch die Abmaße der Drucker Grenzen gesetzt.

FabLab 3D-Drucker in AktionHeiß war es in der Glashalle des Congress Centers Hannover, was wohl nicht nur den mehr als 4.000 Besuchern, sondern eher der fehlenden Klimaanlage zu verdanken war. Dem Spaß stand dennoch nichts im Wege: Neben vielen Infoständen von Maker- und Hackerspaces aus ganz Deutschland, zahlreichen Händlern und Vereinen, gab es an vielen Ständen auch die Möglichkeit, selbst z. B. kleine „Eisstiel-Roboter“ oder Mini-LED-Lampen zu basteln oder einen Löt-Lern-Kurs zu absolvieren.

Im Außenbereich präsentierte Kolja Kugler aufmerksamkeitsstark seinen Bass-Gitarre spielenden Schrott-Roboter „afreakin bassplayer“, das Projekt „AutoQuad“ stellte seine zahlreichen, ferngesteuerten Drohnen (Multicopter) vor, es gab einen selbstgebauten Luftkissen-Sessel zu bewundern und einige Schüler zeigten ihre „Linien-Folger-Roboter“ im trendigen StarWars-Design (siehe Fotogalerie unten).

Abgerundet durch ein paralleles Vortragsprogramm, war die Maker Faire für mich wie eine Art „Schmelztiegel“ von Kreativität, Inspiration und Innovation, und lockte nicht nur Nerds und Geeks, sondern auch viele Familien mit Kindern an. Es war förmlich zu spüren, welche Energie und Innovationskraft durch die Kombination von frei zugänglichem Wissen (mittels Internet), günstiger Technologie (mittels Elektronik und Bauteilen) und Entdeckergeist entsteht.

Aus meiner Sicht war die Maker Faire Hannover eine tolle, gut organisierte Veranstaltung, die einer baldigen Fortsetzung bedarf – ich hoffe, der heise Verlag sieht das auch so…

Hier ein paar Impressionen von der „Maker Faire“:


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