Björn Wilke

Köhlbrandbrückenlauf 2012

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Kategorie: Mitarbeiter & Leben, Veranstaltungen & Events


Es sollte im letzten Jahr ein einmaliger Event anlässlich des 100. Geburtstages des Hamburger Leichtathletik-Verbandes (HHLV) sein: ein Lauf über eines der Hamburger Wahrzeichen, die Köhlbrandbrücke.
Köhlbrandbücke
Glücklicherweise entschied man sich beim HHLV aufgrund der durchweg positiven Resonanz und hohen Beteiligung von über 2.000 Läufern dafür, den Lauf bis zum voraussichtlichen Abriss der Brücke 2035 weiterhin stattfinden zu lassen. Nachdem ich die Premiere im letzten Jahr verpasst hatte, meldete ich mich für den diesjährigen Lauf umgehend an.

12 km sind zwar als Distanz keine große Herausforderung, aber immerhin ist der höchste Punkt der Brücke 53 Meter über der Elbe und für einen Flachlandläufer wie mich schien eine Steigung von ca. 4% ein erheblicher Unsicherheitsfaktor sein zu können. Auf der Brücke zu trainieren ist unmöglich, da sie normalerweise für Fußgänger gesperrt ist. Das heißt, ich würde erst beim Laufen wissen, was auf mich zukommt.

Egal: es geht ohnehin weniger um eine gute Zeit, sondern vielmehr um den großartigen Ausblick auf die Elbe, die Landungsbrücken und den Freihafen!

Der Lauf

Nachdem wir uns auf dem Weg von der S-Bahn-Station Veddel zum Veranstaltungsgelände ‚Am Windhukkai‘ zunächst etwas verfranst hatten, wartete ich mit meinen ca. 2.000 Mitläuferinnen und Mitläufern zunehmend aufgeregter werdend auf den Start. Pünktlich um 12:00 Uhr ging’s los: noch gedrängt und im langsamen Trab über den Veddeler Damm Richtung Köhlbrandbrücke. Nach und nach lockerte sich das Feld und ich konnte mein Tempo laufen.

Die erste Steigung auf der Ellerholzbrücke war ein Vorgeschmack auf das, was noch kommen sollte. Nach einem weiteren flachen Teilstück waren wir endlich auf der Brücke. Zu meiner Überraschung war die Steigung gar nicht so schlimm und ich konnte in aller Ruhe die herrliche Aussicht genießen. Nachdem das Herunterlaufen ebenfalls nicht übermäßig Kraft gekostet hatte, sondern wider Erwarten sogar recht angenehm war, konnte ich nach der Wende am Waltershofer Damm das Tempo etwas anziehen, da ich nun wusste, was mich auf dem Rückweg erwartete. Dann kam auch noch Rückenwind hinzu, der zusätzlich Unterstützung bot.

Nach nicht erwarteten 58:53 min war ich glücklich im Ziel, nahm meine Medaille in Empfang, trank ein gesponsortes alkoholfreies Pils und verputzte eine wohlverdiente Bratwurst.

Fazit

Der Lauf war hervorragend organisiert, nicht einmal der Verlust meines Personalausweises einige Tage vorher verhinderte längerfristig den Erhalt meiner Startunterlagen und auch sonst lief alles glatt: offenbar ausreichend (und die richtigen) Sponsoren, viele freiwillige Helfer, ein gelungenes Finisher-Shirt und mit Lou Richter wurde wieder ein erfahrener ‚Laufmoderator‚ engagiert. 

Ich kann nur empfehlen, sich für den nächsten Lauf rechtzeitig anzumelden, denn die Teilnehmerzahl hat sich vom letzten auf dieses Jahr verdoppelt, so dass die gemeldeten etwa 4.000 Läuferinnen und Läufer auf zwei Durchgänge verteilt werden mussten (12:00 Uhr & 15:00 Uhr). Der Lauf selber macht immens viel Spaß und wenn auch auf dem größten Teil Strecke leider kein Publikum anfeuern darf, war die Stimmung im Zielbereich umso besser!

Sichern Sie sich einen Startplatz für 2013, ich bin auf jeden Fall wieder mit dabei!

 


2 Kommentare

  1. Alexander am 08. Oktober 2012 um 18:07 Uhr |

    Hi Björn, schöne Bilder – Siehst erleichtert aus, Glückwunsch!

  2. Björn Wilke am 09. Oktober 2012 um 08:27 Uhr |

    Hallo Alex,
    vielen Dank! Ja, ich war wirklich überrascht von meiner Zeit, die hätte ich so nicht erwartet!